Der Weg zur Unabhängigkeit war geprägt von jahrelangem Widerstand. Als das Land 2002 seine Unabhängigkeit erlangte, war ein grosser Teil der Infrastrukturen zerstört. Alle Fortschritte der jüngsten Zeit täuschen nicht darüber hinweg, dass das junge Land noch weit hinter den anderen Ländern Südostasiens zurück liegt und nicht dieselbe wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung genoss wie seine Nachbarn. Die touristische Infrastruktur hat sich in den letzten Jahren verbessert, weiterhin müssen aber viele Abstriche gemacht werden. Dies gilt sowohl für die Qualität von Restaurants, Hotels, Gästehäusern, sanitarischer Anlagen als auch für die Professionalität des Servicepersonals. Regelmässig kommt es zu Unterbrüchen der Stromversorgung; Warmwasser und Klimaanlagen können nicht überall erwartet werden. Die Gästehäuser sind vielerorts äusserst einfach und bieten nur minimalsten Komfort. Eine Reise nach Timor-Leste ist etwas Besonderes und erfordert Anpassungsfähigkeit, Verständnis und Nachsicht. Programm- und Preisänderungen sowie Hotelwechsel können nicht ausgeschlossen werden. Die Reiseleiter verfügen über organisatorisches Geschick, haben aber keine professionelle Reiseleiterausbildung genossen, zudem variieren die Sprachkenntnisse stark. Die Serviceleistungen und der Informationsgehalt der Ausführungen sind deshalb manchmal mangelhaft. Mit etwas Nachsicht und einer eigenen, guten Reisevorbereitung lässt sich das wettmachen.